Haus Chemnitzstr. 9 - Pastorat


Der klassizistische Bau ist 1865 erbaut worden. Vor 1865 stand hier ein Pastorat, dessen Äußeres einem niedersächsischen Bauernhaus glich und nur durch den im Rokokostil gehaltenen Ziergarten hervorstach: es war das Geburtshaus von Matthäus Friedrich Chemnitz. Der Vater war der Pastor Johannes Paul Chemnitz. Dieser starb 1834. Sein Reichtum waren "libris et liberi" (d.h. Bücher und Kinder). Matthäus Friedrich war das fünfte von vierzehn Kindern.


Pastorat Chemnitzstr. 9

Chemnitzstraße


Die Chemnitzstraße ist nach dem Dichter des Schleswig-Holstein-Liedes ("Schleswig-Holstein, meerumschlungen...") Matthäus Friedrich Chemnitz benannt. Die Familie Chemnitz legte Wert darauf, dass ihr Name lauttreu Chemnitz und nicht "Kemnitz" oder "Schemnitz" ausgesprochen wurde. Vorher hieß die Straße "In de Hörn", um die Kirche herum "Hinter die/der Mauer", weil der Kirchhof im hinteren Bereich von einer Mauer umgeben war. Sie ist eine der ältesten Straßen Barmstedts und an ihr stehen neben der Kirche von 1718 einige der ältesten Häuser der Stadt.