Schlossgefängnis


Hinter einer um 1700 noch mit einer Brustwehr gesicherten Zugbrücke zur vorderen Insel stand über viele Jahrhunderte das Pfordten-Haus, Wohnung und Dienstgebäude des Torwächters. Angegliedert war ein Gefängnis. Der Pförtner war gleichzeitig Gerichtsdiener, nebenbei durfte er eine „Krugwirtschaft“ betreiben.

Das Gebäude von 1654 war das zentrale Gefängnis der Grafschaft. 1836 wurde es durch den heute noch stehenden Bau ersetzt, die Zugbrücke entfernt und die Insel stattdessen durch Vergatterungen gesichert. Noch bis 1927 wurden die Arrestzellen für die Untersuchungshaft genutzt. Ein Dachreiter mit Uhr, der historisch auf das alte Haus zurückgeht, wurde erst bei der umfassenden Renovierung 1984 wieder aufgesetzt. Seitdem befindet sich hier ein Café mit historischen Gefängniszellen und Terrasse.


Schlossgefängnis


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